
Der Beginn des Khmer-Reiches von Angkor (khmer: Stadt), von den Khmer selbst Kambuja genannt, wird üblicherweise mit dem Jahr 802 angegeben, jenem Jahr, in dem sich Jayavarman II. zum Deva-raja (etwa: „König der Könige“) erheben ließ. Er einte die Khmer unter seiner Herrschaft, machte das Reich unabhängig vom Seereich Javas und gründete mit Hariharalaya die erste Hauptstadt in der Region von Angkor. In seiner größten Ausdehnung umfasste Kambuja das heutige Staatsgebiet von Kambodscha, das Delta des Mekong, das südliche Laos sowie das untere Thailand (Siam) bis zum Isthmus von Kra.
Wirtschaftlich basierte das Reich auf der Landwirtschaft, insbesondere dem durch künstliche Bewässerung sehr erfolgreich betriebenen Anbau von Reis, und dem Fischfang. Angkor liegt nahe am fischreichen See Tonle Sap, dem größten See in Südostasien. Daneben wurde auch Handel mit benachbarten Reichen und insbesondere China betrieben.
Wirtschaftlich basierte das Reich auf der Landwirtschaft, insbesondere dem durch künstliche Bewässerung sehr erfolgreich betriebenen Anbau von Reis, und dem Fischfang. Angkor liegt nahe am fischreichen See Tonle Sap, dem größten See in Südostasien. Daneben wurde auch Handel mit benachbarten Reichen und insbesondere China betrieben.

Die Kultur der Khmer war stark von Hinduismus und Buddhismus beeinflusst, wobei letzterer auch heute noch ein tragendes Element der kambodschanischen Gesellschaft darstellt.
Unter König Suryavarman II, (1113 bis 1150), erlebte das Khmer Reich seinen ersten Höhepunkt. Angkor Wat war das grösste Machtzentrum, dass dieser Teil der Welt je gesehen hatte. Es beherrschte ganz Thailand und war dort besonders im gesamten heutigen Isaan bis in den Norden hinein verwurzelt. Grosse Teile von Laos und Vietnam und im geringerem Masse Burma im Westen beugten sich den Khmers.
Unter König Suryavarman II, (1113 bis 1150), erlebte das Khmer Reich seinen ersten Höhepunkt. Angkor Wat war das grösste Machtzentrum, dass dieser Teil der Welt je gesehen hatte. Es beherrschte ganz Thailand und war dort besonders im gesamten heutigen Isaan bis in den Norden hinein verwurzelt. Grosse Teile von Laos und Vietnam und im geringerem Masse Burma im Westen beugten sich den Khmers.

Mit dem Tode des wohl herausragendsten Khmer Königs Jayavarnam VII um 1220 und den darauf folgenden inneren Unruhen im Khmer Reich nahm das Schicksal in diesem vorher in dieser Geografie nie gesehenen Großreich seinen Lauf.
1177 wurde Angkor erstmals von den benachbarten Cham aus dem Reich der Champa eingenommen, doch sehr viel gefährlicher waren die Thai-Völker, die sich im Laufe des 13. und 14. Jahrhunderts zu den Staatsgebilden von Sukhothai und Ayutthaya zusammenschlossen und die Herrschaft der Khmer abzuschütteln begannen. Diese Reiche begannen zunächst als Vasallenstaaten, doch wurde Angkor nach und nach aufgesogen, bis es 1431 schließlich fiel.
Angkor Wat wurde als Hauptstadt aufgegeben, nachdem die Siamesen das Gebiet eingenommen hatten. Einzelne Tempel, wie der Angkor Wat, wurden zwar weiterhin besucht, aber die Mehrzahl der Bauwerke wurde von der tropischen Vegetation überwachsen und verfiel. Einer breiteren Öffentlichkeit im Westen wurden die Überreste von Angkor Ende des 19. Jahrhunderts bekannt, nachdem Forscher wie Henri Mouhot bebilderte Reiseberichte und geraubte Kunstwerke nach Europa gebracht hatten. Diese Entdeckungsreisenden bereiteten schließlich den französischen Zugriff auf Indochina vor.
Angkor Wat wurde als Hauptstadt aufgegeben, nachdem die Siamesen das Gebiet eingenommen hatten. Einzelne Tempel, wie der Angkor Wat, wurden zwar weiterhin besucht, aber die Mehrzahl der Bauwerke wurde von der tropischen Vegetation überwachsen und verfiel. Einer breiteren Öffentlichkeit im Westen wurden die Überreste von Angkor Ende des 19. Jahrhunderts bekannt, nachdem Forscher wie Henri Mouhot bebilderte Reiseberichte und geraubte Kunstwerke nach Europa gebracht hatten. Diese Entdeckungsreisenden bereiteten schließlich den französischen Zugriff auf Indochina vor.
Im Jahre 1351 eroberten die Thais das erste mal Angkor Wat, wurden wieder zurückgedrängt um dann schließlich ab dem Jahre 1431 für lange Zeit in Kambodscha Fuß zu fassen.
Im 16. Jahrhundert erkämpften die Khmers Ankor Wat, allerdings lediglich für ein paar Jahre, zurück. Eine kleine Stadt ganz in der Nähe von Angkor ist auch heute noch nach diesem ziemlich temporären Ereignis benannt. Siem Reap. Wörtlich übersetzt: „die Siamesen bezwungen“. Ein Witz, aber den Thais vermutlich ein Dorn im Auge, wenn sie die Landkarte Kambodschas studieren oder den Namen dieser Stadt in den News hören oder sehen.
Die Khmers hatte immer nur die Wahl zwischen dem Tiger, der sie zerreißt und dem Krokodil, das sie verschlingt.
Die Khmers hatte immer nur die Wahl zwischen dem Tiger, der sie zerreißt und dem Krokodil, das sie verschlingt.

1431, das endgültige Ende des Khmer Reiches. 600 Jahre hatte es überdauert. Davon die ersten 400 Jahre im Vollrausch der Macht über riesige Gebiete. Kambodscha hat sich nie mehr von diesem Schlag erholt, wurde Spielball der Thais, Vietnamesen, Spanier und der Franzosen, die es im Laufe der Jahrhunderte unter sich aufteilten. In Europa kann Polen davon ein Liedchen singen.
1846 Nach dem vierjährigen Siamesisch-Vietnamesischen Krieg auf Kambodschanischem Boden teilten sich beide Länder die Herrschaft über Kambodscha. Vietnam gab sich zwar auf dem Schlachtfeld geschlagen, bleibt aber im Lande und unterstützt von nun an Siam in der Ausübung der Macht über Kambodscha.
1863 Franco – Siamese treaty. Frankreich, inzwischen Kolonialmacht über Süd-Vietnam, erkennt Kambodscha als unter Siamesischem Protektorat stehendes Gebiet vertraglich an.
1867 Franco – Siamese Treaty. Frankreich, inzwischen auch Kolonialmacht über Grossteile Kambodschas, billigt Siam in einem neuen Vertrag nur noch die kambodschanischen Nord-West Provinzen Siem Reap, Battambong und Srisophon zu. Alle anderen Provinzen Kambodschas werden dem Französischen Kolonialreich einverleibt. Man darf davon ausgehen, dass der östliche Teil des Ost-West verlaufende Phnom Dangrek Gebirgszug im Norden Kambodschas als natürliche Grenze zu Siam betrachtet wurde.
1893 Franco – Siamese Treaty. Frankreich kassiert alle Gebiete östlich des Mekong, das heutige Laos, und zwingt Siam während des „Paknam Vorfalls“ mit Kanonen Booten auf dem Chao Phraya Fluss in Höhe des Königspalastes zur vertraglichen Anerkennung.
1904 Franco – Siamese Treaty. Siam muss eine Nord-Provinz Kambodschas abgeben. Preah Vihear liegt im Grenzland dieser Provinz. Eine gemeinsame Siamesisch-Französische Kommission wird eingerichtet um die Grenzen zwischen Siam und Indochina im westlich technokratischen Sinne zu definieren, d.h. genauestens zu vermessen und zu kartografieren.
1907 Franco – Siamese Treaty. Siam verzichtet in diesem Vertrag auf die Nord-West Provinzen Siem Reap, Battambong und Sereisophon, die ihnen in dem Vertrag von 1867 noch zugebilligt wurden, erhält aber Chantaburi, Trat und ein paar Inseln im Süd-Osten des Golf von Siam. Es war ein Deal zu Lasten der Laoten. Thailand durfte dafür den Teil Laos behalten, der sich westlich des Mehkong Flusses befand. Thailand und die Kolonialmacht Frankreich einigen sich vertraglich auf eine gemeinsame Grenzziehung zwischen Indochina und Thailand basierend auf den Vermessungen und den daraus resultierenden Landkarten.
Das Staatsgebiet Thailands nahm zum ersten mal die Form an, wie wir sie kennen. Die im Jahre 1907 festgelegten Grenzen zwischen Kambodscha, Laos und Thailand gelten heute noch.
Das Staatsgebiet Thailands nahm zum ersten mal die Form an, wie wir sie kennen. Die im Jahre 1907 festgelegten Grenzen zwischen Kambodscha, Laos und Thailand gelten heute noch.
Viele Kambodschanische INFORMATIONEN Super!!!
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